Analytische Biochemie
Die Arbeitsgruppe verfügt über umfangreiche Erfahrungen und Fachkenntnisse im Bereich der organischen Analytik. Es können Molekülen verschiedenster Größen und Herkunft, darunter Wasser, Umwelt, Lebensmittel, Biotechnologie, Life Science/Omics und synthetische Proben untersucht werden. Zudem engagiert sich die Gruppe in der Entwicklung und Validierung neuer analytischer Methoden und Ansätze, wie etwa der wirkungsbezogenen Analytik mittels natürlicher und künstlicher Rezeptoren. Diese Methode ermöglicht unter anderem die schnelle und zielgerichtete Implementierung von begleitenden analytischen Verfahren in komplexen Medien, wie sie beispielsweise in der Biotechnologie oder der Lebensmittelindustrie vorkommen. Die Verwendung fortschrittlicher Docking- und molekulardynamischer Verfahren, in vitro- und in vivo-Testmethoden, kombiniert mit einer effizienten Datenanalyse, die auf multivariaten Analyseverfahren (wie Mustererkennung, PCA usw.) basiert, fördert die Datenerfassung. Langfristig soll der Schwerpunkt auf KI-gestützte Datenanalysen liegen, um eine effiziente Datenaufbereitung und automatisierte at/on-line Analytik für High-Throughput-Verfahren zu gewährleisten. Die Gruppe ist technisch hervorragend ausgestattet, unter anderem mit HPLC, UPLC, GCqTOF/ MS, MALDI-TOF/MS, ESI-qTOF/MS, LHS, Mikrofluidik, SPR, QCM-D und weiteren Technologien, um diese vielfältigen Aufgaben zu bewältigen.
Schwerpunkte:
- Erheben von analytischen Daten: Organische Analytik, Spurenanalytik, Strukturaufklärung, Chromatographie, Massenspektrometrie, Spektroskopie, Assays im MTP-Format
- Datenverarbeitung und Auswertung: Mustererkennung mittels Multivariate Datenauswertung, Datenprozessierung mittels Verfahren der KI, Datenbanken
- Automatisierung und Kopplungsverfahren: FIA-MS, μSMB-MS, on-line/at-line Bioreaktoren, Einsatz von LHS & Robotik zur schnellen Probenvorbereitung
- Biomimetische Metallo-Enzyme und Rezeptoren, neue Analysekonzepte