Oberflächenfunktionalisierung und -strukturierung
Strukturierte und chemisch funktionalisierte Grenzflächen spielen in vielen Zweigen der Technik sowie der Medizin eine immer wichtigere Rolle. Die Entwicklung von neuen chemischen Methoden zur Optimierung von Oberflächeneigenschaften, die z.B. die spezifische chemische Bindung oder Sorption bestimmter Moleküle oder Molekülgruppen an Oberflächen ermöglichen, stellt dabei eine große Herausforderung der heutigen Forschung dar.
In Kombination mit Oberflächenstrukturierungsverfahren können so ganz neue Oberflächeneigenschaften geschaffen werden, die weder allein durch chemische Funktionalisierung noch allein durch Strukturierung erreicht werden.
Ziel der AG Strukturierung und Funktionalisierung von Oberflächen am Institut für Funktionelle Grenzflächen ist die Entwicklung eines „Werkzeugkastens“, mit dessen Hilfe innovative Strukturierungsverfahren bis hinunter in den Nanometerbereich mit neuen Methoden der chemischen Oberflächenfunktionalisierung kombiniert werden können, um für unterschiedliche Anforderungen die optimale Oberfläche zu erzeugen.
Dabei stehen sowohl substratgebundene, großflächige Oberflächen unterschiedlicher metallischer, oxidischer und organischer Materialien als auch partikuläre Systeme im Zentrum des Interesses. Die so erzeugten Oberflächen kommen unter anderem im Bereich der Biologie (Zelladhäsion, Oberflächenassemblierung von viralen Systemen) zur Anwendung. Unterstütz werden diese Aktivitäten durch ein umfangreiches Methodenspektrum der Oberflächenanalytik.