DiWaL: Entwicklung eines ressourceneffizienten Wassermanagement- und Anlagenkonzepts für Vorbehandlungs- und Tauchlackieranlagen unter Nutzung der Elektroimpulstechnologie zur Dekontamination von industriellen Wässern und Lacken
- Ansprechperson:
IHM + IFG
- Förderung:
BMBF
- Projektbeteiligte:
BMW GROUP; EISENMANN SE (EN); Frei Lacke; INEC (Institut for industrial ecology); PPG; Hochschule Pforzheim
- Starttermin:
01.11.2016
- Endtermin:
30.10.2019
DiWaL
Im Forschungsprojekt „DiWaL“ soll ein ressourceneffizientes Wassermanagement- und Anlagenkonzept entwickelt werden, mit dem bei der Tauchlackierung von Allgemeingütern und Automobilen Wasser besser im Kreislauf geführt und weniger Frischwasser verbraucht wird. So können Wasserressourcen geschont werden und es fällt weniger Abwasser an. Bevor Lackiergüter die optisch ansprechende Decklackschicht erhalten, werden sie gereinigt, vorbehandelt und mit einer Korrosionsschutzschicht versehen. Dies geschieht in der Oberflächenvorbehandlung und der elektrophoretischen Tauchlackierung. Ein Ansatz im Verbundprojekt zielt auf die Inaktivierung von Bakterien, deren Wachstum in den verwendeten Wässern und Lacken bislang im Wesentlichen durch die Zugabe von Bioziden und Verwurf von Prozesswasser eingeschränkt wird. Im Projektverbund wird dazu ein neuartiges Verfahren auf Basis der Elektroimpulstechnologie entwickelt, mit dem industrielle Wässer und Lacke dekontaminiert werden können. Damit sollen
Oberflächenvorbehandlung und elektrophoretische Tauchlackierung wassersparender gestaltet werden. Weiterhin wird der Eintrag von Bioziden ins Abwasser vermieden und so ein Beitrag zum Gewässerschutz erreicht. Im Mittelpunkt einer anlagentechnischen Umsetzung des Verfahrens stehen dabei die drei Aspekte Qualität, Kosten und Umwelt im Vordergrund. Zu den Projektpartnern gehören BMW, Eisenmann, FreiLacke, PPG und die Hochschule Pforzheim. Das vom KIT koordinierte Verbundprojekt soll bis 31.07.2021 laufen und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.